Transformation von Mobilität und Transport

Transformation von Mobilität und Transport unterstützen

Ohne Änderung des derzeitigen jährlichen C02-Ausstoßes die globale Aufnahmekapazität bereits in etwas 20 Jahren erreicht.

Um die globale Erwärmung unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu halten, kann die Erdatmosphäre maximal 2.900 Milliarden Tonnen CO2 aufnehmen. Fast drei Viertel dieser Kapazität sind im Jahr 2017 bereits verbraucht. Ändert sich nichts am globalen CO2-Ausstoß von derzeit rund 36 Milliarden Tonnen pro Jahr, wird die Obergrenze im Jahr 2036 überschritten und das UN-Klimaziel von Paris verfehlt. Es braucht tiefgreifende Veränderungen auch im Verkehrssystem. Um eine sozial-ökologische Transformation bei Personenmobilität und Gütertransport zu erreichen, bedarf es vieler Veränderungen etwa im Bewusstsein und Verhalten, bei gesetzlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen oder im Bereich der Infrastruktur und technologischer Entwicklungen.

Bis ins 19. Jahrhundert waren Muskelkraft und Wind die dominierenden Energiequellen des Verkehrs. Nach dem Zeitalter von Kohle und Erdöl muss das 21. Jahrhundert die Ära der Erneuerbaren Energien werden, damit die UN-Klimaziele erreichbar sind.

Die Entwicklungen und Transformationen menschlicher Mobilität waren immer in ein Wechselspiel sozialer Prozesse, ökonomischer Bedingungen und technologischer Entwicklungen eingebettet. Grundlegender Wandel in der
Mobilität hat meist auch mit der Erschließung, Verfügbarkeit und Nutzung neuer Energiequellen zu tun. Im historischen Rückblick zeigt sich, dass die Art und Weise wie die alltäglichen Wege zurückgelegt wurden, raumstrukturierende Auswirkungen hatte. Technologische Entwicklungen im Bereich der Verkehrsmittel haben dazu geführt, dass die Länge der durchschnittlich zurückgelegten Strecken pro Person und Zeiteinheit stark zugenommen hat. Auch der Energiebedarf dafür hat sich entsprechend erhöht und ist seit dem Beginn des industriellen Zeitalters, das auf der Nutzung fossiler Energieträger basiert, enorm gestiegen.

Noch vor 25 Jahren gab es in vielen ländlichen Regionen weniger Autos als in den Städten. Dieses Verhältnis hat sich umgedreht, heute ist der Motorisierungsgrad in Städten niedriger als am Land.

Die VCÖ-Publikation „Transformation von Mobilität und Transport unterstützen“ zeigt Ansätze auf, wie die notwendige Mobilitätswende angestoßen und gestaltet werden kann. Die Elektrifizierung des Verkehrs, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren, spielt dabei ebenso eine Rolle wie das Konzept von Mobilität als Dienstleistung. Die VCÖ-Publikation zeigt auch neue, klimaverträgliche Wege im Güterverkehr auf. Zudem wird anhand zahlreicher Beispiele auch ein Blick auf die soziale Praxis und unser alltägliches Mobilitätsverhalten geworfen und analysiert, welche Faktoren dabei von zentraler Bedeutung sind.

VCÖ-Factsheet "Transformation von Mobilität und Transport unterstützen"

VCÖ-Magazin "Viele gute Gründe für Verkehrswende"

Zum PDF-Download dieser VCÖ-Publikation im Downloadbereich

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