Zahlen und Fakten zur Verkehrsinfrastruktur in Österreich

Das Straßennetz in Kilometern

Österreichs Straßennetz hat eine Länge von etwa 127.000 Kilometern (Stand 2019). Damit ist es rund 22 Mal so groß wie das Schienennetz mit einer Länge von 5.600 Kilometern. Die Infrastruktur für Radfahrern macht nur 13.700 Kilometer (Stand 2013) aus. Radfahrstreifen auf der Fahrbahn sind dabei als eigenständige Fahrradinfrastruktur schon mitgerechnet.

Während das Netz an Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich vom Jahr 2000 bis 2020 um rund 17 Prozent beziehungsweise 320 Kilometer gewachsen ist, ist das Schienennetz im gleichen Zeitraum um rund 9 Prozent beziehungsweise 535 Kilometer geschrumpft. Zudem wächst das Netz an Autobahnen und Schnellstraßen nicht nur in die Länge, sondern auch in die Breite. Während im Jahr 2000 der Anteil an Abschnitten mit drei oder mehr Spuren bei 5 Prozent lag, waren es im Jahr 2020 bereits 18 Prozent an 3- oder mehrspurigen Autobahnabschnitten.

Straßen im EU-Vergleich

In Österreich gibt es 2.249 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen, das sind etwas mehr als 250 Kilometer pro Million Einwohnerinnen und Einwohner. Damit hat Österreich im Verhältnis zur Einwohnerzahl ein um rund 50 Prozent größeres hochrangiges Straßennetz als der EU-Schnitt und ein um rund 55 Prozent größeres als Deutschland.

Ausgaben für das Radfahren

Die Bundesländer Österreichs geben im Schnitt nur 2,6 Euro pro Person und Jahr für den Radverkehr aus (Stand 2011). Zum Vergleich: Oberösterreich gibt für die Erhaltung der bestehenden und den Bau von neuen Landesstraßen 53,5 Euro pro Person aus (Stand 2019). Für den Bau von Autobahnen werden in Österreich 148,15 Euro pro Person ausgegeben (Stand 2019).

Ausgaben für den Straßenbau

Im Schnitt gibt eine Gemeinde in Österreich zehn Prozent ihres Budgets für Straßenbau, Erhaltung und Betrieb aus (Stand 2011).