Mobilitätswende braucht mehr Öffentlichen Verkehr

Der Öffentliche Verkehr ist das Rückgrat eines umweltverträglichen und sozial gerechten Verkehrssystems. Für die Erreichung der UN-Klimaziele muss sein Anteil am Verkehrsaufwand deutlich steigen. Dafür ist ein strategischer Ausbau des Öffentlichen Verkehrs nötig, bei dem die sich wandelnden gesellschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen von vornherein mitgedacht werden. Sharing-Angebote sind als Ergänzung und nicht in Konkurrenz zum Öffentlichen Verkehr auszuweiten. Nachfragebasierte Mobilitätsdienstleistungen, etwa Mikro-ÖV in den Regionen oder Shuttle-Dienste in Ballungsräumen, erfüllen eine wichtige Doppelrolle. Einerseits ermöglichen sie individuelle Mobilität unabhängig vom Privat-Auto, andererseits schaffen sie einen wichtigen Lückenschluss, um ein flexibles, öffentlich zugängliches Verkehrsangebot auch auf der sogenannten ersten und letzten Meile anzubieten. Auch im Fernverkehr ist die Rolle des Öffentlichen Verkehrs zu stärken, um die Klimaziele zu erreichen. Durch den Ausbau des europäischen Hochleistungsschienennetzes können Kurzstrecken-Flüge auf die Bahn verlagert werden.

Die Ansprüche an den Öffentlichen Verkehr verändern sich vor allem auch mit der Siedlungsdichte. Daher beleuchtet die VCÖ-Publikation „Mobilitätswende braucht mehr Öffentlichen Verkehr“ das Thema sowohl aus Perspektive der Stadt, wie auch mit Fokus auf Ballungsräume, regionale Zentren und Gemeinden. Auch die Bedeutung des Bahnhofs als multifunktionale Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen Transportmitteln wird analysiert. Anhand vieler – auch internationaler – Beispiele wird sichtbar, dass der Öffentliche Verkehr eine zentrale Rolle spielt, um den Verkehrssektor auf Klimakurs zu bringen.

Wien 2018, 40 Seiten, 30,-- Euro

ISBN 978-3-901204-99-7

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