Presseaussendung Archiv

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Trotz Klimakrise war heuer jeder 3. Neuwagen ein SUV

VCÖ (Wien, 11. Dezember 2019) – Der SUV-Boom hält in Österreich weiter an, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Jeder dritte neuzugelassene Pkw war heuer ein SUV oder Geländewagen. Für die Klimabilanz des Verkehrs ist die hohe Anzahl an SUV negativ. Der reale Spritverbrauch der SUV und damit der CO2-Ausstoß ist höher als von vergleichbaren herkömmlichen Modellen. 56 Prozent der SUV sind auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, zwei Drittel der großen SUV fahren mit Diesel. Der VCÖ fordert eine Reform der Firmenwagenbesteuerung und die Abschaffung der Steuerbegünstigung auf Diesel.

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Österreich erneut EU-Champion beim Bahnfahren - Schweiz ist Europameister

VCÖ (Wien, 10. Dezember 2019) – Österreich ist zum fünften Mal in Folge EU-Champion beim Bahnfahren, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Eurostat-Daten zeigt. Mit 1.500 Bahn-Kilometern pro Kopf im Jahr 2018 liegt Österreich deutlich vor Frankreich, Schweden und Deutschland. Bahn-Europameister ist weiterhin die Schweiz. Aber Österreich holt auf: Seit dem Jahr 2010 sind die mit der Bahn gefahrenen Kilometer deutlich stärker gestiegen als in der Schweiz. Um die Klimaziele erreichen zu können, braucht es jedoch in Österreich ein dichteres Bahnnetz mit häufigeren Verbindungen, betont der VCÖ.

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VCÖ zu Weltbodentag: Verkehr beansprucht in Österreich bereits 5-fache Fläche Wiens!

VCÖ (Wien, 4. Dezember 2019) –Bereits 2070 Quadratkilometer von Österreichs Fläche werden vom Verkehr beansprucht, macht der VCÖ anlässlich des morgigen Weltbodentags aufmerksam. Seit dem Jahr 2005 ist der Flächenverbrauch um 117 Quadratkilometer gestiegen. Die Zersiedelung befeuert den Bodenverbrauch, sowohl von Bau- als auch Verkehrsflächen. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl weist das Burgenland den höchsten Bodenverbrauch für Bau- und Verkehrsflächen auf. Der VCÖ fordert ein Ende der Zersiedelung, die Stärkung der Ortskerne und Nahversorgung sowie eine flächensparende Infrastrukturpolitik.

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Große Bundesländer-Unterschiede bei Klimabilanz des Verkehrs

VCÖ (Wien, 2. Dezember 2019) – Der Verkehr ist Österreichs größter Problembereich beim Klimaschutz. Bei der Klimabilanz des Verkehrs gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten des Umweltbundesamts zeigt. Der Verkehr im Burgenland hat mit 3,21 Tonnen CO2 den höchsten Pro-Kopf-Ausstoß, Wien vor Vorarlberg und Tirol den niedrigsten. Der VCÖ drängt auf ein umfassendes Klimaschutzpaket im Verkehr unter anderem mit deutlich mehr Bahn- und Busverbindungen und einen starken Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr.

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CO2-Emissionen des Verkehrs auch heuer gestiegen – Nationaler Klimaplan nicht genügend

VCÖ (Wien, 29. November 2019) – Anstatt zu sinken, steigen die CO2-Emissionen des Verkehrs heuer zum fünften Mal in Folge, macht der VCÖ aufmerksam. Das Wegener Center rechnet für heuer mit einer Zunahme von 1,7 Prozent auf 24,2 Millionen Tonnen CO2. Damit ist der Verkehr bereits neun Millionen Tonnen von seinem Klimaziel für 2030 entfernt. Der überarbeitete Nationale Energie- und Klimaplan ist ungenügend, um die Klimaziele im Verkehr erreichen zu können, stellt der VCÖ fest. Der VCÖ fordert von der kommenden Bundesregierung ein umfassendes Klimaschutzpaket für den Verkehr.

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Foto: ÖBB/Philipp Horak

EURO 2020 für Verbesserungen der europäischen Bahnverbindungen nutzen

VCÖ (Wien, 28. November 2019) – Die EURO 2020 ist als Chance zu nutzen, die mangelnden europäischen Bahnverbindungen massiv zu verbessern, betont der VCÖ. Sonst steuert die Fußball-Europameisterschaft, die in zwölf verschiedenen Staaten ausgetragen wird, aufgrund der großen Anzahl von Flugreisen auf eine katastrophale Klimabilanz zu. In der Vorrundenphase ist die Distanz zwischen den jeweils zwei Spielorten in den Gruppen D und F am kürzesten, in der Gruppe A am längsten. Der VCÖ sieht die UEFA und die neue EU-Kommission gefordert, gute Bahn- und Busverbindungen für die Fans sicherzustellen.  

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Auspuff eines Autos, der sichtbar Schadstoffe ausstößt

Österreich hat beim Straßenverkehr pro Kopf zweithöchste CO2-Emissionen in der EU

VCÖ (Wien, 27. November 2019) – Österreichs Straßenverkehr hat mit 2,65 Tonnen CO2 die zweithöchsten Pro-Kopf -Emissionen der EU, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der EU-Kommission zeigt. Seit dem Jahr 1990 sind die CO2-Emissionen des Verkehrs in Österreich dreimal so stark gestiegen wie im EU-Schnitt. In drei EU-Staaten – Schweden, Finnland und Italien – sind die Emissionen des Straßenverkehrs seit dem Jahr 1990 gesunken. Die massive Zunahme des Kfz-Verkehrs und die niedrige Besteuerung von Diesel verschlechtern Österreichs Klimabilanz. Der VCÖ fordert, dass im Nationalen Klima- und Energieplan verstärkte Klimaschutz-Maßnahmen für den Verkehr festgeschrieben werden. Unter anderen braucht es eine umfassende Ökologisierung des Steuersystems und den verstärkten Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und der Rad-Infrastruktur.

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Wiens Pkw ergeben aneinandergereiht Autokolonne von Wien nach Jerusalem

VCÖ (Wien, 26. November 2019) – Der Platzbedarf von Wiens rund 712.000 Pkw ist groß. Nebeneinandergestellt würden sie eine Fläche von mehr als 10 Quadratkilometer benötigen, das entspricht etwa der gemeinsamen Fläche der Bezirke 4 bis 9, verdeutlicht der VCÖ. Carsharing kann die Pkw-Anzahl deutlich reduzieren. Der VCÖ fordert unter anderem ein Carsharing-Gesetz und für E-Carsharing reduzierte Parktarife.

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Foto: Kleines Kreuz mit Kerzen neben einer Freilandstraße

Heuer bereits 52 Fußgänger bei Verkehrsunfällen getötet – fast jedes 2. Opfer älter als 74 Jahre

VCÖ (Wien, 22. November 2019) – Bereits 52 Fußgängerinnen und Fußgänger wurden seit Jahresanfang in Österreich bei Verkehrsunfällen getötet und damit um vier mehr als im gesamten Vorjahr, macht der VCÖ aufmerksam. 25 Todesopfer waren älter als 74 Jahre. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen für ein seniorengerechtes Verkehrssystem. Im Ortsgebiet erhöhen Verkehrsberuhigung und Tempo 30 statt 50 die Sicherheit. Außerhalb des Ortsgebietes sind Gehwege nötig, vor allem zwischen Siedlungen und dem nächstgelegenen Ortsgebiet.

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Foto: Monika P/pixabay

Bereits 55% des gesamten Alpen-Lkw-Transports rollen über den Brenner

VCÖ (Wien, 19. November 2019) – Seit dem Jahr 2000 ist der Lkw-Verkehr über die Schweizer Pässe um ein Drittel zurückgegangen, über den Brenner gab es im gleichen Zeitraum eine Zunahme um über 50 Prozent, wie eine nun veröffentlichte Studie des Schweizer Bundesamts für Verkehr zeigt. Der VCÖ weist darauf hin, dass auch heuer der Alpen-Transit in der Schweiz im Unterschied zum Brenner rückläufig ist. Die Transitroute über den Brenner ist aufgrund der zu niedrigen Lkw-Maut in Deutschland und Italien am billigsten, so die Schweizer Studie. Der VCÖ fordert eine Lkw-Mindestmaut in der EU. Bis dies geschieht, ist von Deutschland, Österreich und Italien rasch die diskutierte Korridormaut umzusetzen. In Österreich ist die Abschaffung der Steuerbegünstigung von Diesel notwendig.

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