Presseaussendung Archiv

Foto: nitinut380 Shutterstock.com

Trotz Klimakrise ist jeder 3. Neuwagen in Österreich ein SUV – die Hälfte davon sind Firmenwagen

VCÖ (Wien, 14. Juni 2019) – Jeder dritte neuzugelassene Pkw war heuer ein SUV oder Geländewagen, macht der VCÖ aufmerksam. Auffallend ist, dass die Zahl der auf private Haushalte neuzugelassenen SUV gesunken ist, während die Anzahl der SUV, die auf Firmen oder andere juristische Personen angemeldet wurden, gestiegen ist. Die SUV stoßen mehr klimaschädliches CO2 aus als vergleichbare herkömmliche Modelle. Da Neuwagen viele Jahre in Betrieb bleiben, erschwert der SUV-Boom das Erreichen der Klimaziele. Den hohen Anteil an Firmenwagen sieht der VCÖ als Chance, durch eine stärkere Ökologisierung der Firmenwagenbesteuerung eine raschere Trendwende am Automarkt einzuleiten.

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Foto: Autobahn, auf welcher einige Pkw und Lkw fahren

Schlechtes Zeugnis für Österreichs Nationalen Energie- und Klimaplan – Verkehrsmaßnahmen erreichen im EU-Vergleich nur 22. Platz

VCÖ (Wien, 13. Juni 2019) – Beim Klimaschutz im Verkehrsbereich ist Österreich alles andere als ein Umweltmusterland, stellt der VCÖ fest. Eine heute veröffentlichte Studie stellt den Verkehrsmaßnahmen in Österreichs Entwurf zum Nationalen Energie- und Klimaplan ein schlechtes Zeugnis aus. Österreich belegt im EU-Vergleich nur den 22. Platz. Als gravierende Mängel werden unter anderem genannt das Fehlen konkreter Ziele beim Ausstieg aus Diesel und Benzin und konkrete Maßnahmen für das Erreichen der Verdoppelung des Radverkehrs bis zum Jahr 2025.

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Foto: Stefan Raab

Im Vorjahr hatten die Öffis in Österreichs Landeshauptstädten 1,35 Milliarden Fahrgäste

VCÖ (Wien, 7. Juni 2019) – In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Öffi-Fahrgäste in Österreichs Landeshauptstädten um rund 230 Millionen auf 1,35 Milliarden im Vorjahr gestiegen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Allein Wien hat mit 966 Millionen einen Anteil von 72 Prozent an den Öffi-Fahrgästen. Um die Verkehrsprobleme zu reduzieren und die Klimaziele zu erreichen, ist der Anteil des Öffentlichen Verkehrs in allen Landeshauptstädten zu erhöhen. Neben mehr Verbindungen braucht es auch mehr Busspuren, eigene Gleiskörper für Straßenbahnen und eine "Grüne Welle" für Öffis.

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Foto: Fotolyse Adobe Stock 23074107

Österreichs neue Regierung gefordert, Frankreichs Vorstoß für EU-weite Flugsteuer zu unterstützen

VCÖ (Wien, 6.Juni 2019) – Während Autofahrer für Diesel und Benzin Mineralölsteuer zahlen, zahlen Flugkonzerne für ihren Flugtreibstoff Kerosin keinen Cent Mineralölsteuer. Laut EU-Studie wird damit der Flugverkehr mit rund 30 Milliarden Euro pro Jahr indirekt subventioniert. Der VCÖ weist darauf hin, dass sich die Treibhausgas-Emissionen des Flugverkehrs in der EU seit dem Jahr 1990 verdoppelt haben. Frankreich setzt sich daher jetzt für eine EU-weite Besteuerung des Flugverkehrs ein. Der VCÖ erwartet von Österreichs neuer Regierung, dass sie diesen Vorstoß unterstützt.

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Foto: VCÖ

In den letzten 10 Jahren wurde in Österreich täglich Fläche von vier Fußballfeldern für Verkehr verbaut

VCÖ (Wien, 5. Juni 2019) – In den  vergangenen zehn Jahren wurden in Österreich im Schnitt täglich 2,4 Hektar an Fläche für Verkehrsinfrastruktur verbaut, macht der VCÖ aufmerksam. 2.070 Quadratkilometer beansprucht der Verkehr für sich, das entspricht der fünffachen Fläche Wiens. Die zunehmende Bodenversiegelung ist eines der größten Umweltprobleme Österreichs, betont der VCÖ. Gemeinsam mit der Österreichischen Hagelversicherung werden heuer beim VCÖ-Mobilitätspreis vorbildliche Projekte für eine verkehrssparende Siedlungsentwicklung ausgezeichnet. Bis 14. Juni können Projekte eingereicht werden.

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Foto: Petair Adobe stock 54944874 XL

E-Fahrräder klarer Spitzenreiter unter den E-Fahrzeugen - bereits mehr als 600.000 E-Bikes in Österreich

VCÖ (Wien, 3. Juni 2019) – Im Vorjahr wurden in Österreich rund 150.000 neue Elektro-Fahrräder gekauft und damit 22 Mal so viele wie E-Autos und 70 Mal so viele wie E-Mopeds und E-Motorräder, macht der VCÖ aufmerksam. Pro Million Einwohner wurden in Österreich im Vorjahr deutlich mehr E-Fahrräder verkauft als in Deutschland oder in der Schweiz. Der VCÖ weist darauf hin, dass sieben von zehn Autofahrten kürzer als 15 Kilometer und damit in E-Fahrrad-Distanz sind. Um das Potenzial der E-Fahrräder stärker nutzen zu können, ist in Österreich ein starker Ausbau der Rad-Infrastruktur nötig.

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Fotocredit: Mobilitätsagentur Wien GmbH / Wolfgang Zajc. www.fahrradwien.at

In Österreich gibt es mehr Fahrräder als Autos – aber täglich vier Millionen Autofahrten in Radfahrdistanz

VCÖ (Wien, 31. Mai 2019) – Am 3. Juni ist der Europäische Tag des Fahrrads. In Österreich gibt es rund 6,5 Millionen funktionstüchtige Fahrräder und damit mehr Fahrräder als Autos, macht der VCÖ aufmerksam. Österreichweit nutzt jeder dritte zumindest mehrmals die Woche das Fahrrad als Verkehrsmittel, in Vorarlberg sogar jeder zweite. Das Potenzial für mehr Radverkehr ist in Österreich groß. Rund vier Millionen Autofahrten pro Tag sind kürzer als fünf Kilometer und damit in Radfahrdistanz. Mangelnde Infrastruktur für den Radverkehr ist das häufigste Hindernis für den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad, betont der VCÖ.

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Foto: Wolfgang Zajc

Deutlich mehr Tempo beim Klimaschutz im Verkehr nötig

VCÖ (Wien, 23. Mai 2019) – Mehr Tempo bei wirksamen Klimaschutz-Maßnahmen im Verkehr sieht der VCÖ als zentrale Aufgabe für die neue Verkehrsministerin Valerie Hackl. Der VCÖ weist darauf hin, dass die CO2-Emissionen des Verkehrs statt zu sinken im Vorjahr zum vierten Mal in Folge gestiegen sind. In nur elf Jahren muss der Verkehr seine Emissionen um ein Drittel reduzieren, um das Klimaziel zu erreichen. Bei Verfehlen des Klimaziels drohen Österreich Strafzahlungen in der Höhe von mehreren Milliarden Euro.

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Foto: Th. Reinhard

Erstmals mehr als fünf Millionen Pkw in Österreich

VCÖ (Wien, 21. Mai 2019) – In Österreich wurde nun die 5-Millionen-Grenze bei der Anzahl der Pkw überschritten, macht der VCÖ aufmerksam. Es dauerte bis zum Jahr 1968, dass mehr als eine Million Pkw mit österreichischem Kennzeichen unterwegs waren. Während heute die Motorisierung in den Städten deutlich niedriger ist als in den Regionen, war es bis Anfang der 90er Jahre genau umgekehrt. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen, um die Autoabhängigkeit in den Regionen zu verringern. Neben einem dichteren Öffi-Netz mit häufigeren Verbindungen und dem Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr, ist eine verkehrssparende Raumordnung zentral.

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Foto: Th. Reinhard

Mit Auto gefahrene Kilometer sind in Österreich seit 1990 um 50 Prozent gestiegen

VCÖ (Wien, 16. Mai 2019) – Eine EU-weite Studie stellt Österreich ein schlechtes Klimazeugnis aus. Am Weg zum Klimaziel liegt Österreich derzeit im EU-Vergleich nur an 19. Stelle. Größtes Sorgenkind beim Klimaschutz ist in Österreich der Verkehr. Im Vorjahr sind die CO2-Emissionen des Verkehrs statt zu sinken zum vierten Mal in Folge gestiegen. Seit dem Jahr 1990 haben die mit dem Auto gefahrenen Kilometer um rund 50 Prozent auf 83 Milliarden im Vorjahr zugenommen, wie eine VCÖ-Analyse auf Basis von Daten des Umweltbundesamts zeigt. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen zur Verlagerung vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel und den Radverkehr.

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