Presseaussendung Archiv

Grafik: Zapfhahn auf weißen Hintergrund, aus welchem ein Tropfen Treibstoff tropft

Österreich importierte für Verkehr seit dem Jahr 2010 Erdöl in der Höhe von 51 Milliarden Euro

VCÖ (Wien, 22.Oktober 2019) – Der hohe Erdölverbrauch des Verkehrs verschlechtert nicht nur Österreichs Klimabilanz, sondern auch die heimische Handelsbilanz, stellt der VCÖ fest. Im Vorjahr floss mit 7,7 Milliarden Euro so viel Geld wie noch nie zuvor in Erdölimporte für den Verkehr. Seit dem Jahr 2010 musste Österreich für den Verkehrssektor Erdöl und Erdölprodukte im Wert von 51,6 Milliarden Euro importieren. Damit flossen 80 Prozent der Erdölimporte in den Verkehr. Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen zur Reduktion des Erdölverbrauchs des Verkehrs.

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Foto: nitinut380 Shutterstock.com

VCÖ: Anzahl der Zweitautos in Österreich seit 2000 mehr als verdoppelt – Höchster Zweitauto-Anteil im Burgenland

VCÖ (Wien, 18. Oktober 2019) – Immer mehr Haushalte in Österreich haben Zweitautos. Den höchsten Zweitauto-Anteil hat das Burgenland, wo es fast doppelt so viele Zweitwagen pro 1.000 Haushalte gibt wie in Salzburg, Tirol oder Vorarlberg, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der Zweitwagen in Österreich von 0,71 Millionen auf 1,56 Millionen mehr als verdoppelt. Der VCÖ fordert für Österreichs Regionen mehr Öffentlichen Verkehr, einen starken Ausbau der Rad-Infrastruktur sowie eine verkehrssparende Raumordnung.

 

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Foto: Monika P/pixabay

Klima-Fortschrittsbericht bescheinigt Verkehr miserable Klimabilanz

VCÖ (Wien, am 15. Oktober 2019) – Der Klima-Fortschrittsbericht des Nachhaltigkeitsministeriums stellt der Klimabilanz des Verkehrs ein vernichtendes Zeugnis aus. Der Verkehr hat in den vergangenen drei Jahren seine Klimaziele weit verfehlt. Mittlerweile verursacht der Verkehrssektor bereits fast die Hälfte der Treibhausgase außerhalb des Emissionshandels. Der VCÖ fordert die rasche Umsetzung einer ökosozialen Steuerreform, die Abschaffung umweltschädlicher Steuerbegünstigungen und einen raschen Ausbau des Bahnnetzes und der Infrastruktur für den Radverkehr.

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Foto: VCÖ/Christian Gratzer

Über 90 Prozent der neuen Firmenautos sind Diesel- oder Benzin-Pkw

Sechs von zehn Neuwagen wurden heuer in den ersten drei Quartalen auf Firmen oder andere „juristische Personen“ zugelassen. Der Anteil der Diesel- und Benzin-Pkw ist mit 93 Prozent nach wie vor hoch, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Um die für die Erreichung der Klimaziele nötige Energiewende zu beschleunigen, fordert der VCÖ eine Erhöhung des Sachbezugs für Firmenwagen mit Verbrennungsmotor. Zudem sind SUV und Pick-Ups von der Liste der Fiskal-Lkw zu streichen.

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Foto: Zapfhahn, welcher ein Diesel-Auto betankt.

Österreichs Autofahrer tankten im Vorjahr im Schnitt 775 Liter

In den Tank eines durchschnittlichen Autos von Österreichs Haushalten flossen im Vorjahr 775 Liter Sprit, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Der Unterschied zwischen Diesel- und Benzin-Pkw ist groß. Die Diesel-Pkw werden deutlich mehr Kilometer gefahren und verbrauchten im Vorjahr im Schnitt 881 Liter. Wer einen Benzin-Pkw fährt, tankte im Schnitt 650 Liter. Um die Klimaziele erreichen zu können, ist der Spritverbrauch von Österreichs Autoflotte deutlich zu reduzieren, betont der VCÖ.

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Foto: Stefan Raab

Österreich ist auf der Schiene EU-Champion

In Österreich werden pro Person doppelt so viele Kilometer mit Bahn, Bim und U-Bahn gefahren wie im EU-Schnitt, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von nun veröffentlichten Daten der EU-Kommission zeigt. Mit 2.260 Kilometer pro Person und Jahr ist Österreich auf der Schiene der klare EU –Spitzenreiter. Außerhalb der EU liegt die Schweiz mit 2.605 Kilometer aber vor Österreich. Um die Klimaziele zu erreichen, ist der Anteil des Schienenverkehrs deutlich zu erhöhen. Dafür sind mehr Kapazität auf dem Bahnnetz für häufigere Verbindungen in den Ballungsräumen und gut ausgebaute Bahnen auch in den Regionen nötig, betont der VCÖ.

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Foto: Kleines Kreuz mit Kerzen neben einer Freilandstraße

Heuer bereits 315 Verkehrstote in Österreich

Seit Jahresanfang wurden in Österreich laut vorläufigen Daten des BMI bereits  315 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet, informiert der VCÖ. Die Zahl der Todesopfer ist  um nur zwei niedriger als laut endgültiger Unfallbilanz in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Der VCÖ fordert ein dichteres öffentliches Verkehrsnetz, die Aufnahme von Handy am Steuer ins Vormerksystem und niedrigere Tempolimits.

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Foto: Autobahn, auf welcher einige Pkw und Lkw fahren

Im Bundesländer-Vergleich fahren Kärntnerinnen und Kärntner am meisten mit Auto

VCÖ (Wien, 27. September 2019) – In Wien und in Westösterreich wird deutlich weniger mit dem Auto gefahren als in den anderen Bundesländern, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die meisten Kilometer legten im Vorjahr die Kärntnerinnen und Kärntner mit dem Auto zurück. Im Schnitt lenkten die Österreicher über 16 Jahre für private Fahrten 6.530 Kilometer ein Auto. Der VCÖ fordert für die Regionen eine massive Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebots sowie eine Infrastrukturoffensive für den Radverkehr. Zudem sind die Ortskerne und die Nahversorgung zu stärken, die Zersiedelung zu stoppen. 

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Foto: Th. Reinhardt pixelio.de

In Österreich ist Autoverkehr seit 2010 doppelt so stark gestiegen wie im EU-Schnitt

VCÖ (Wien, 26. September 2019) – Seit dem Jahr 2010 hat der Autoverkehr in der EU um sechs Prozent zugenommen. In Österreich war die Zunahme mit über elf Prozent fast doppelt so hoch, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Eurostat zeigt. In den Niederlanden, Belgien, Spanien und Litauen sind die mit dem Auto gefahrenen Kilometer zurückgegangen. Die Klimaziele sind nur mit einer Reduktion des Autoverkehrs erreichbar. Der VCÖ fordert ein dichteres Öffi-Netz mit häufigeren Bahn- und Busverbindungen sowie den starken Ausbau der Infrastruktur für den Radverkehr. Zudem ist das Steuersystem endlich an die Klimakrise anzupassen.

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Foto: Zapfhahn, welcher ein Diesel-Auto betankt.

Dieseltreibstoff wurde im 1. Halbjahr mit rund 340 Millionen Euro steuerlich begünstigt

VCÖ (Wien, 24. September 2019) – Im ersten Halbjahr wurden in Österreich rund vier Milliarden Liter Diesel getankt. Die Mineralölsteuer für Diesel ist um 8,5 Cent pro Liter niedriger als auf Benzin. Der VCÖ macht darauf aufmerksam, dass die Steuerbegünstigung für Diesel allein im 1. Halbjahr rund 340 Millionen Euro betrug. Erhebungen des Landes Tirol zeigen, dass bereits 30 Prozent der Lkw über den Brenner Umwegtransit sind. Der VCÖ spricht sich für ein Ende der Steuerbegünstigung von Diesel aus.

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