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VCÖ begrüßt Obergrenze für "Biosprit" - Umweltausschuss beschließt Änderung der EU-Biosprit-Politik

VCÖ (Wien, 14. April 2015) - Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat sich heute Vormittag für eine Obergrenze für „Biosprit“ ausgesprochen. Der VCÖ begrüßt diesen Beschluss als "Schritt in die richtige Richtung", denn die Klimabilanz des aus Futter- oder Energiepflanzen gewonnenen Treibstoffs ist in Summe schlechter als oft angenommen wird. Zudem verdrängen die Anbauflächen für „Biosprit“ jene für Nahrungsmittel. Der VCÖ betont, dass insgesamt der Energieverbrauch des Verkehrs in der EU viel zu hoch ist. Um diesen zu verringern braucht es neben einen verstärkten Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und mehr Elektro-Mobilität auch einen effizienteren Gütertransport.

Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat heute eine Obergrenze für Agrokraftstoffe, so genannten „Biosprit“, beschlossen. In Zukunft sollen maximal sieben Prozent der vom Verkehr verbrauchten Energie von aus Pflanzen gewonnenen Treibstoffen kommen. „Die Regelung ist zwar schlechter als der ursprüngliche Vorschlag der Kommission, der eine Begrenzung von fünf Prozent vorsah. Aber die neue Regelung ist eine Verbesserung im Vergleich zu heute“, analysiert VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen. Ende April wird im Plenum des EU-Parlaments über die neue Regelung entschieden. Es ist mit einer Zustimmung wie im Umweltausschuss zu rechnen.

Die EU glaubte vor zehn Jahren, dass Agrokraftstoffe ("Biosprit") die Lösung für das Klima- und Energieproblem des Verkehrs ist. Ein Irrglaube, wie schon bald zahlreiche Studien zeigten. „Die Klimabilanz von Agrokraftstoffen ist schlecht. Zudem steht der Anbau von Pflanzen für Kraftstoffe in Konkurrenz zum Anbau von Nahrungs- und Futtermitteln. Würde man einen 10 Prozent-Beimischungsgrad von Agrotreibstoffen nur in Österreich erzeugen wollen, bräuchte man dazu knapp die halbe Ackerfläche des Landes“, betont der Wissenschafter Dr. Christian Lauk vom Institut für soziale Ökologie der Alpen-Adria Universität.

Der Energieverbrauch des Verkehrs in der EU ist derzeit viel zu hoch. Ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs der EU wird vom Verkehr verursacht, machen VCÖ und Welthaus Diözese Graz-Seckau aufmerksam. Innerhalb des Verkehrs ist der Kfz-Verkehr (Gütertransport und Personenverkehr) für 82 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich, 14 Prozent der Flugverkehr. Gering ist der Energieverbrauch der Bahnen mit einem Anteil von nur zwei Prozent.

Die EU muss so wie Österreich einen Großteil der Rohstoff für "Biosprit" importieren. In Österreich wurden zuletzt knapp mehr als 600.000 Tonnen Agrokraftstoffe eingesetzt, knapp mehr als 80 Prozent davon war Biodiesel. Je nach eingesetzten Pflanzen ist die Klimabilanz von „Biosprit“ unterschiedlich, insgesamt ist die Klimabilanz von Biodiesel schlechter als jene von Ethanol.

Der VCÖ spricht sich für verstärkte Maßnahmen aus, um den hohen Energieverbrauch des Verkehrs insgesamt zu verringern. "Wenn die EU ihr Ziel eines klimafreundlichen und von Erdöl unabhängigen Transportsystem ernst meint, dann ist der Öffentliche Verkehr in Europa stärker zu forcieren und unter anderem EU-weit eine Mindestmaut für Lkw einzuführen", stellt VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen fest. Der Einsatz von erneuerbarer Energie im Verkehrsbereich ist über den elektrifizierten Öffentlichen Verkehr sowie elektrifizierte Kraftfahrzeuge (leichte Nutzfahrzeuge, Pkw, Mopeds / Motorräder, Busse) voranzutreiben.

 

VCÖ / Welthaus Graz: Agrokraftstoffmenge hat sich in Österreich seit dem Jahr 2005 mehr als versechsfacht (Eingesetzte Agrokraftstoffe in Österreich in Tonnen)

Jahr 2013: 613.479 Tonnen

Jahr 2012: 621.839

Jahr 2011: 626.650

Jahr 2010: 625.260

Jahr 2009: 638.819

Jahr 2008: 510.478

Jahr 2007: 408.428

Jahr 2006: 340.500

Jahr 2005: 92.000

Quelle: Umweltbundesamt, Welthaus Graz, VCÖ 2015

 

VCÖ / Welthaus Graz: Österreichs Anteil von Erneuerbarer Energie an Treibstoffen deutlich über EU-Schnitt (Anteil Erneuerbarer Energie an Kraftstoffverbrauch im Jahr 2013)

Schweden: 16,7 Prozent

Finnland: 9,9 Prozent

Österreich: 7,5 Prozent

Frankreich: 7,2 Prozent

Deutschland: 6,3 Prozent

Polen: 6,0 Prozent
Dänemark: 5,7 Prozent
Tschechien: 5,7 Prozent

Bulgarien: 5,6 Prozent

EU-28: 5,4 Prozent

Slowakei: 5,3 Prozent
Ungarn: 5,3 Prozent

Niederlande: 5,0 Prozent
Italien: 5,0 Prozent
Irland: 5,0 Prozent

Rumänien: 4,6 Prozent
Litauen: 4,6 Prozent 

Großbritannien: 4,4 Prozent

Belgien: 4,3 Prozent

Luxemburg: 3,9 Prozent

Slowenien: 3,4 Prozent

Malta: 3,3 Prozent

Lettland: 3,1 Prozent

Kroatien: 2,1 Prozent

Griechenland: 1,1 Prozent
Zypern: 1,1 Prozent

Portugal: 0,7 Prozent

Spanien: 0,4 Prozent

Estland: 0,2 Prozent

Quelle: Eurostat, Welthaus Graz, VCÖ 2015

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