VCÖ-Mobilitätspreis Österreich: 321 Projekte eingereicht – Online-Voting gestartet

In elf Kategorien stehen 5 Projekte zur Wahl: "Verkehr rascher auf Klimakurs bringen"

VCÖ (Wien, 13. Juli 2018) – Der VCÖ-Mobilitätspreis Österreich geht ins Finale. 321 Projekte und Konzepte wurden bei Österreichs größtem Wettbewerb für nachhaltige Mobilität eingereicht. Die Fachjury hat für die elf Kategorien jeweils die Top5 Projekte für das Online-Voting nominiert. Megatrends wie Digitalisierung, Automatisierung und Sharing sowie neue Antriebstechnologien, wie E-Motor und Wasserstoff sorgen im Verkehr für die größten Änderungen seit Beginn der Massenmotorisierung, betont der VCÖ.

Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Die beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis eingereichten Projekte geben einen Einblick. „E-Mobilität, Wasserstoff, Digitalisierung, Automatisierung, Sharing – diese Entwicklungen prägen die zukünftige Mobilität und sorgen für die größten Änderungen im Verkehr seit Beginn der Massenmotorisierung“, stellt VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen fest.

321 Projekte wurden heuer beim VCÖ-Mobilitätspreis eingereicht, der vom VCÖ in Kooperation mit dem Verkehrsministerium, dem Nachhaltigkeitsministerium und den ÖBB durchgeführt wird. In elf Kategorien hat eine Fachjury jeweils die Top 5 Projekte nominiert. Für diese kann online unter https://www.vcoe.at/voting abgestimmt werden. Damit können die Projekte Zusatzpunkte erhalten, die gemeinsam mit der Bewertung der Fachjury entscheiden, wer heuer beim VCÖ-Mobilitätspreis gewinnt.

In der Kategorie „Arbeitswelt“ sind unter anderem Infineon, Knapp AH und Boehringer Ingelheim nominiert. Boehringer Ingelheim baut den Standort in Wien bis zum Jahr 2021 aus, die Zahl der Arbeitsplätze wird um 500 auf 2.500 erhöht, gleichzeitig wird die Zahl der Pkw-Parkplätze von 600 auf 280 reduziert. Seit 2016 werden Mobilitätsmaßnahmen gesetzt, die den Umstieg vom Auto auf Öffis und Fahrrad unterstützen.

Unter den insgesamt 56 Nominierungen befinden sich unter anderem die Zillertalbahn für die geplante Umstellung der Diesel-Triebwagen auf wasserstoffbetriebene Triebzüge, DHL Paket mit der Umstellung von Diesel-Fahrzeugen auf E-Transporter,  die Gemeinde Zell am See mit einem umfassenden Mobilitätskonzept für ein großes Wohnprojekt, die Grazer Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM) mit einem Projekt, das unter Einbeziehung von Kindern Straßen und Plätze kinderfreundlicher machen möchte sowie die Kärnten Werbung mit „Kärnten rent e-Bike.“ Auch sieben Projekte aus Deutschland stehen beim Online-Voting zur Wahl.

Alle von der Fachjury nominierten Projekte werden auf https://www.vcoe.at/voting vorgestellt.

Die beim VCÖ-Mobilitätspreis eingereichten Projekte zeigen, dass der Verkehr auf Klimakurs gebracht werden kann. Bis zum Jahr 2030 muss der Verkehr seine Treibhausgasemissionen laut Klimastrategie der Bundesregierung um ein Drittel reduzieren. „Mehr Klimaschutz im Verkehr ist eine ökologische Notwendigkeit und für Österreich auch eine große wirtschaftliche Chance. Österreich kann sich mit einer raschen Mobilitätswende in Europa als Kompetenzzentrum für klimaverträgliche Mobilität positionieren und damit viele Arbeitsplätze sichern und neu schaffen. Klimaschutz ist eine Joblokomotive“, betont VCÖ-Expertin Rasmussen fest.

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