VCÖ: Ökosoziale Steuerreform, mehr Bahn und Bus, Rad-Infrastruktur ausbauen

VCÖ (Wien, 16. Dezember 2018) - Mit der Einigung in Katowice ist ein Schritt Richtung Klimaziel gesetzt worden, viele weitere müssen rasch folgen, betont der VCÖ. In Österreich haben eine ökosoziale Steuerreform sowie mehr Tempo bei der Verkehrswende und Energiewende oberste Priorität. Es braucht ein dichteres öffentliches Verkehrsnetz, einen starken Ausbau der Rad-Infrastruktur und eine verkehrsparende Siedlungspolitik. Auf EU-Ebene ist in der kommenden Woche ein niedriger CO2-Grenzwert für Neuwagen zu beschließen, stellt der VCÖ fest.

„Der Einigung beim Klimagipfel müssen nun rasch Maßnahmen in Österreich und auf EU-Ebene folgen. Die Klimakrise ist nur mit einer raschen Umsetzung einer Verkehrswende und Energiewende bewältigbar“, drängt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer auf ein umfassendes Maßnahmenpaket.

Eine ökosoziale Steuerreform hat oberste Priorität. Klimafreundliches Verhalten belohnen, niedrigere Steuern auf Arbeit sowie CO2-Ausstoß und Ressourcenverbrauch höher besteuern, nennt der VCÖ die Leitlinien. Zudem ist das klimafreundliche Mobilitätsangebot massiv zu verbessern. Es braucht mehr Bahn- und Busverbindungen und eine starke Verbesserung der Rad-Infrastruktur. Zudem ist Zersiedelung zu stoppen, stattdessen sind Ortskerne und Nahversorgung zu stärken, betont der VCÖ.