Radfahren – wahre individuelle Mobilität

Radfahren – wahre individuelle Mobilität 

>> von Markus Gansterer, VCÖ-Verkehrspolitik

Der Individualverkehr ist in den Städten auf dem Vormarsch. Und das ist gut so. Immer mehr Städte fördern das Gehen und Radfahren. Kein anderes Verkehrsmittel erlaubt, so frei und ungebunden unterwegs zu sein, wie die eigenen Beine. Gibt es einen Weg oder eine Straße, können diese Beine in Fahrradpedale treten und so schneller Distanzen überwinden.  

Stimmen die Rahmenbedingungen, ist das Fahrrad innerorts auf Kurzstrecken konkurrenzlos schnell und bringt uns ohne Parkplatzsuche direkt ans Ziel. Fehlt in einer anderen Stadt mal das eigene Fahrrad, kann es immer öfter einfach werden: Die Zahl der Städte mit Bikesharing-Angeboten ist von nahe Null um die Jahrtausendwende auf weltweit fast 1.000 Städte im Jahr 2015 stark gestiegen.

Nicht umsonst boomt das Radfahren, setzt die Politik immer öfter Ziele zur Erhöhung des Radverkehrs. Aber immer noch wird das Fahrrad bloß als Freizeitvehikel statt als Verkehrsmittel gesehen – dabei ist sein Potenzial als Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrssystems gar nicht hoch genug einzuschätzen. Ist das Ziel zu weit entfernt, kann das Fahrrad mit der Stärke des Öffentlichen Verkehrs, der Überwindung großer Distanzen, sowie mit elektrischem Antrieb kombiniert werden. So können nicht nur viele kurze Autofahrten, sondern auch lange Autofahrten auf emissionsfreie individuelle Mobilität verlagert werden.

>> Ihre Meinung dazu an markus.gansterer@vcoe.at

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