Aus der Praxis: Therese Daxner

Jedes Unternehmen braucht individuelle Lösungen, um die Ökobilanz zu verbessern

Wie optimiere ich meine Umwelt-Performance? Mehr und mehr Unternehmen stellen sich dieser Frage. Gründe dafür sind der interne Wunsch nach Verbesserung, die Positionierung als nachhaltige und umweltverträgliche Marke, internationale politische Rahmenbedingungen und vor allem die verstärkten Anforderungen der eigenen Kundinnen und Kunden. Auf der Suche nach Antworten begleiten Expertinnen und Experten für Ökobilanzen diese Vorreiter-Unternehmen: Wo starten? Wo liegen die bedeutenden Stellschrauben?

Ökobilanzen liefern darauf quantitative Antworten. Dabei sollten alle unternehmensbezogenen Emissionen, von den Rohstoffen, Transporten, der Weiterverarbeitung und Nutzung bis zur Verwertung, über die gesamte Lieferkette analysiert werden. Je nach Branche fällt die Antwort unterschiedlich aus: So sind die Emissionen aus der Nutzung von Pkw mit Verbrennungsmotor nach dem Verkauf ein wichtiger Faktor im Umweltprofil eines Autokonzerns. Bei Baustoffen hingegen ist meist die Produktion der Vorprodukte, bei einem Beratungsbüro der Energiebedarf der Büros und die Mobilität wesentlich. Die Umweltauswirkungen vieler Privatpersonen stammen zu einem Gutteil vom Verkehr. Jedes Unternehmen, jede Person folgt anderen Strukturen und Gepflogenheiten. Somit greifen Pauschallösungen zu kurz. Sind die bedeutenden Treiber identifiziert, so gilt es, Lösungsansätze zu entwickeln. Erst eine ganzheitliche Systemanalyse, in der möglichst viele Umwelteffekte differenziert betrachtet werden, gewährleistet effektive Verbesserung.

Therese Daxner
Unternehmensberaterin, Daxner & Merl GmbH, spezialisiert auf Ökobilanzierung & Umweltmanagement

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